VERTRAUENSSCHADEN-
VERSICHERUNG

Unternehmensschutz vor Kriminalität

Kriminelle Handlungen von Außenstehenden oder auch durch die eigenen Mitarbeitenden zählen zu den meist unterschätzten Risiken bei Finanzdienstleistungsunternehmen. Die Vertrauensschadenversicherung schützt Ihr Institut vor Vermögensschäden durch vorsätzlich verursachte, unerlaubte Handlungen. Die Schäden liegen häufig im Millionenbereich. Trotz ausgeklügelter und intelligenter Kontrollsysteme nehmen Vertrauensschadenfälle stetig zu. Zugleich führen Umstrukturierungen, Fusionen, zunehmende Anonymisierung oder ein schlankes Management (lean Management) sowie die sinkende Loyalität zum Unternehmen vermehrt zu Sicherheitslücken, die unerlaubte Handlungen erst möglich machen.

Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, wie Sie Ihr Unternehmen gegen den finanziellen Schaden von betrügerischen Handlungen wie

  • Fake President
  • Payment Diversion
  • Betrug
  • Untreue
  • Unterschlagung
  • Urkundenfälschung
  • Korruption

optimal absichern können.

Die Vertrauensschadenversicherung übernimmt die Kosten für die

  • unmittelbaren Vermögensschäden
  • Schadenermittlung
  • Rechtsverfolgung
  • Vertragstrafen

Wir sind der Spezialist für Vertrauensschaden-Versicherungen in der Finanzdienstleistungsbranche. Viele Kundinnen und Kunden vertrauen bereits dem VÖB-Service Versicherungsmakler. Sprechen Sie uns gerne direkt an oder bitten Sie um Kontaktaufnahme. Wir beraten Sie gerne.

Drei Schadenbeispiele aus unserer ÖffSchOR-Schadendatenbank

Geklonte Stimme veranlasst Filialleiter zu falscher Überweisung

Anfang Januar 2020 erhielt ein Filialleiter einer Bank in Hongkong einen Telefonanruf mit der vermeintlichen Stimme des Direktors eines Unternehmens in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Direktor gab vor, dass seine Firma mitten in einem Geschäftsabschluss im Wert von 35 Mio. USD steckt und bat den Filialleiter um Überweisung des entsprechenden Betrages. Der Filialleiter erkannte die Stimme des Direktors aus vorangegangenen Gesprächen. Zudem befanden sich E-Mails sowohl vom Direktor als auch von dessen Anwalt, aus denen der zu überweisende Betrag hervorging, in seinem Postfach. Der Bankmitarbeiter folgte den Anweisungen und veranlasste die Überweisung über 35 Mio. USD. Nach Angaben der Ermittler imitierten die Kriminellen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Stimme des Direktors.

Bankmitarbeiter veruntreut rund eine Million EUR an Kundengelder

Ein Mitarbeiter einer österreichischen Bank verfügte zwischen 2012 und 2017 über Kundengelder. Mit Hilfe von gefälschten Dokumenten veranlasste er Bargeldauszahlungen und entwendete Bargeld aus Bankschließfächern. Außerdem reichte er Darlehen ohne Abschluss eines entsprechenden Darlehensvertrages aus. Die veruntreuten Gelder verwendete er zur Unterstützung eines in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Footballvereins. Insgesamt verfügte er über rund 1 Mio. Euro. Der Mitarbeiter erstattete Selbstanzeige. Er legte vor Gericht ein vollumfängliches Geständnis ab. Das Landgericht Klagenfurt verurteilte den Mitarbeiter im Januar 2022 wegen Betruges, Diebstahls und Untreue zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren, davon ein Jahr unbedingt.

VR Bank Pirmasens: Kassierer zweigten jahrelang über 1 Mio. Euro ab

Zwei langjährige Mitarbeiter der VR-Bank Südwestpfalz waren als Kassierer tätig und vertraten sich gegenseitig. Zwischen 2002 und 2018 veruntreuten sie in Einzelbeträgen 1,139 Mio. Euro Bargeld. Zur Vertuschung buchten sie Bargeldeingänge nicht und nutzten verschiedene Zwischenkonten, zwischen denen sie täglich fingierte Geldtransfers buchten. Durch diese Buchungen entstand der Eindruck, dass das fehlende Geld im internen Umlauf sei. Als diese Zwischenkonten aufgelöst wurden, gaben die beiden Kassierer gegenüber den kontrollierenden Mitarbeitenden höhere Kontostände in der Hauptkasse an, um den Fehlbestand zu vertuschen. Die Kontrolleure zählten den Bargeldbestand nicht selbst nach. Kundinnen und Kunden wurden nach Bankangaben nicht geschädigt. Das Schöffengericht Pirmasens verurteilte die ehemaligen Kassierer am 27.10.2020 zu einer Haftstrafe von jeweils drei Jahren und neun Monaten.

Link zu ÖffSchor – Öffentliche Schadenfälle OpRisk

Ihr Kontakt
Regina Brune

Regina Brune

+49 228 8192-128

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