08.10.2024

EBA avisiert Aufsichtsprogramm für 2025

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat ihr Arbeitsprogramm mit den wichtigsten Prioritäten und Initiativen für 2025 vorgelegt. Demnach soll das EU-Bankenpaket umgesetzt und das Single Rulebook verbessert, die nachhaltige Transformation durch die Sustainable Finance-Regulierung vorangebracht sowie die Dateninfrastruktur verbessert und ein Datenportal eingerichtet werden. Überdies wird die EBA die Aufsichtstätigkeiten zum Digital Operational Resilience Act (DORA) und der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCAR) mit zusätzliche Ressourcen priorisieren sowie den neuen Rahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) operationalisieren. Für die DORA-Aufsicht soll eine gemeinsame Funktion mit der EIOPA und der ESMA eingeführt werden.

Ergänzend hat wenig später der gemeinsame Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden (EBA, EIOPA und ESMA – die ESAs) sein Arbeitsprogramm für 2025 veröffentlicht, in dem er besondere Schwerpunkte auf die Bewältigung sektorübergreifender Systemsrisiken, die Förderung der Nachhaltigkeit im EU-Finanzsystem sowie die Stärkung der digitalen Resilienz von Finanzunternehmen legt.

Neben der Förderung der regulatorischen Kohärenz, einer angemessenen Risikobewertung, der Finanzstabilität sowie des Verbraucher- und Anlegerschutzes werden die Europäischen Aufsichtsbehörden im Jahr 2025 gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um weitere Leitlinien zu Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitzustellen. Zudem sollen Fortschritte beim IT-Risikomanagement und der digitalen Resilienz von Finanzunternehmen gemacht werden, indem unter anderem die Aufsicht über Drittanbieter kritischer Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) eingeleitet und der Digital Operational Resilience Act (DORA) umgesetzt wird.