Asset Backed Securities (ABS)
Instrumente des Portfoliomanagements
Beschreibung
ABS gehören an den internationalen Bondmärkten noch immer zu einem wichtigen Produktsegment. Insbesondere vor dem Hintergrund der Liquiditätsbeschaffung, aber auch der Kreditrisiko- und Renditeoptimierung werden sie von unterschiedlichen Marktteilnehmern in der aktiven Portfoliosteuerung eingesetzt. Seit der Finanzkrise, an der die Asset Backed Securities einen nicht unwesentlichen Beitrag hatten, obliegen die einzelnen Verbriefungsarten deutlich höheren regulatorischen Anforderungen hinsichtlich der Kapitalunterlegung.
In unserem Seminar werden die Funktionsweise und die vielfältigen Ausgestaltungsarten detailliert erläutert und die unterschiedlichen Wirkungszusammenhänge für das Gesamtportfolio skizziert. Alle Inhalte werden durch mehrere aktuelle Transaktionsbeispiele veranschaulicht und praxisnah vermittelt.
Inhalte
- Abgrenzung ABS-Arten
- Underlying (RMBS, CMBS, CDO, CDO Squared u. a.)
- Art des Risikotransfers (True Sale Transaktionen vs. synthetische Verbriefungen)
- Strukturmerkmale (Asset Backed Commercial Paper Programme (ABCPs), Term Deals, CPPI, Spezialformen)
- Charakteristika und Ausgestaltung der Gesamtstruktur
- Beteiligte
- Rechtliche Aspekte und Anforderungen Zahlungsstrommanagement
- Systematisierung der Besicherungsformen (Credit Enhancements)
- Vergleich mit anderen Finanzinstrumenten wie Pfandbriefen, Factoring, Corporate Bonds, Spezialfonds und Credit Linked Notes (CLNs)
- Beurteilung von ABS Transaktionen
- Diversifikation des Forderungspools
- Wesentliche Kennzahlen (LTV, Diversity Score, Fälligkeitsangaben)
- Gehandelte Spreads – Aktuell / Historie
- Structured Finance Rating
- Aspekte der Wirtschaftlichkeitsrechnung
- Einordnung in die Risikostruktur des Originators und Investors hinsichtlich der Ausprägungen Marktpreisrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko und operationelle Risiken
- Bankaufsichtsrechtliche Aspekte
- Vorgaben aus MaRisk, SREP und MiFID II / MiFIR (u. a. Product Governance Prozess)
- Entwicklung der Eigenmittelunterlegung (vom Baseler Regelwerk zur CRR)
- Anforderungen im Standardansatz KSA (Positionswert, Anforderungen an externe Ratings u. a.)
- Anforderungen im IRB-Ansatz (Aufsichtlicher Formelansatz, Interne Einstufungsverfahren u. a.)
- Vorgaben an die Originatoren (Wirksamkeit des Risikotransfers, Fallstudie zur RWA-Optimierung)
Teilnehmerkreis
Sie profitieren als Fach- oder Führungskraft aus den Bereichen Handel, Back Office, Risikomanagement, Revision.
Ihr Kontakt
Dieses Seminar ist ausschließlich als Inhouse-Seminar buchbar.